Das faire Saarland ist Ziel der saarländischen Landesregierung.
Wir unterstützen und fördern den fairen Handel, um für die Menschen des Globalen Südens ein gerechteres und sozialeres Leben, mit fairen Löhnen für Mütter und Frauen, ohne ausbeuterische Kinderarbeit, mit einem Zugang für
Jungen und Mädchen zu Bildungseinrichtungen und dem Ausbau von Gesundheitseinrichtungen zu erreichen. Wir haben mit fairer und nachhaltiger Beschaffung begonnen, globales Lernen und Bildung für nachhaltige Entwicklung bundesweit vorbildlich vorangebracht. Nirgendwo gibt es so viele faire Schulklassen, unsere Hochschulen bauen Nachhaltigkeit in den Alltag ein, die Universität ist faire Hochschule. Immer mehr Gemeinden, Städte und Gemeindeverbände werden zu Unterstützer:innen des fairen Handels. Diesen Weg wollen wir weitergehen. Weil wir wissen, was es bedeutet, auf Solidarität angewiesen zu sein, wollen wir die öffentliche Beschaffung nach und nach auf faire und regionale Produkte umstellen und eine global verantwortliche Bildungsarbeit voranbringen. Unser Ziel es ist, dass das Saarland das erste Fair-Trade-Bundesland Deutschlands wird.
„Mit dem Beschluss der Landesregierung beginnen wir den aktiven Bewerbungsprozess. Ein Prozess, der ohne das bereits vorhandene Engagement der Saarländerinnen und Saarländer gar nicht möglich wäre. Wir wollen aber nicht bloß das erste faire Bundesland Deutschlands werden. Wir wollen die Zertifizierung nutzen, um den Fairtrade-Gedanken wirklich mit Leben zu füllen. Dazu gehört, dass wir mit Akteurinnen und Akteuren aus Wirtschaft, Gesellschaft und Verwaltung ins Gespräch kommen. Dass wir offen über eine sozial und ökologisch verantwortliche öffentliche Beschaffung nachdenken und Bewusstsein über das saarländische Engagement im globalen Süden in den Schulen und Kitas des Landes verankern. Unser Ziel ist es, bis Herbst alle Kriterien zu erfüllen, sodass es dann bald heißt: Wir Saarländerinnen und Saarländer sind Fairtrader“, so Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot.