Saarland und Rheinland-Pfalz stärken ihre bildungspolitische Zusammenarbeit: Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot im Gespräch mit Bildungsminister Sven Teuber
Die saarländische Bildungsministerin und A-Koordinatorin der Bildungsministerkonferenz (BiMK) Christine Streichert-Clivot hat sich heute mit dem rheinland-pfälzischen Bildungsminister Sven Teuber in Saarbrücken zu einem länderübergreifenden Gespräch getroffen.
Es war der erste Besuch des Bildungsministers seit Übernahme des Amtes.
Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot: „Beste Bildung von Anfang an ist die wichtigste Grundlage für die Zukunft unserer Kinder – und sie gelingt am besten, wenn wir als Länder zusammenarbeiten. Heute haben wir einen wichtigen Schritt gemacht, um unsere Kräfte zu bündeln, Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam neue Impulse zu setzen. Es geht darum, dass jedes Kind die Chance bekommt, sein Potenzial zu entfalten, unabhängig von seiner Herkunft. Dafür lohnt es sich, sich einzusetzen – jeden Tag. Bildungspolitik ist eine Gemeinschaftsaufgabe: Nur gemeinsam können wir die richtigen Rahmenbedingungen schaffen, Lehrkräfte stärken und dafür sorgen, dass unsere Schulen Orte der Chancengleichheit, des Zusammenhalts und der Innovation bleiben. Ich danke meinem Kollegen Sven Teuber für den wertvollen Austausch.“
Im Zentrum stand die Fortführung der engen Kooperation zwischen dem Bildungscampus Saarland und dem Pädagogischen Landesinstitut Rheinland-Pfalz. Die Zusammenarbeit ermöglicht es, Synergien zu nutzen, voneinander zu lernen und die Qualität der Lehrkräftebildung wie auch der Schul- und Unterrichtsentwicklung grenzübergreifend weiter zu stärken.
Darüber hinaus wurden zentrale bildungspolitische Themen diskutiert: Die Eindrücke der Bildungsreisen von Ministerin Streichert-Clivot im vergangen Jahr sowie die aktuellste Reise von Minister Sven Teuber nach Kanada verdeutlichten erneut, wie entscheidend Bildungsgerechtigkeit und individuelle Förderung für den Erfolg von Schülerinnen und Schülern sind. Um diese Ziele zu erreichen, soll der eingeschlagene Weg einer datengestützten Schul- und Unterrichtsentwicklung konsequent weiterverfolgt werden. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der digitalen Bildung, den gerade hier gilt es nun keine Zeit zu verlieren. Der DigitalPakt 2.0 muss zügig zum Abschluss gebracht werden, damit Länder und Schulen Planungssicherheit erhalten und die digitale Transformation im Klassenzimmer zukunftsorientiert gestaltet werden kann.
Bildungsminister Sven Teuber: „Jedes Kind strebt nach Erfolg – und unsere Aufgabe ist es, diesen durch Bildung zu ermöglichen und damit Aufstieg zu sichern. Gerade die Erneuerung des Aufstiegsversprechens verbindet Rheinland-Pfalz und das Saarland in besonderer Weise. Wir stellen die Leistung und Kompetenzen der Lernenden, nicht ihre Herkunft in den Mittelpunkt. Diesen Weg gestalten wir bewusst gemeinsam: Indem wir die großen Stärken unserer Lehrerinnen und Lehrer bündeln, sie eng verzahnt fortbilden und zugleich die Unterrichts- und Schulentwicklung datengestützt weiterentwickeln. So eröffnen wir neue Chancen, erreichen unsere Ziele nachhaltiger und stärken die Potenziale unserer eng verflochtenen Wirtschafts- und Gesellschaftsstrukturen.
Ich sehe darin enormes Potenzial, das wir auch mit anderen Verbündeten in der Republik im Sinne der Kinder, Jugendlichen und Lehrenden heben können. Bildungspolitik ist schließlich selbst ein lernendes System. Von Kanada, aber auch voneinander zu lernen, zeigt, wie sehr Wandel und Fortschritt dazugehören. Diese positive Dynamik und die hohe Bereitschaft, aus Erkenntnissen neue Strukturen zu entwickeln, tragen wir gemeinsam in alle Gremien. Sie macht Mut – und sie stärkt das Vertrauen darin, dass das erneuerte Aufstiegsversprechen Wirklichkeit wird.“
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Jannica Hümbert
Pressesprecherin
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