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Update für die Online-Schule Saarland

Kollaborationsplattform und Newsletter „Medienbildung und Digitalisierung von Schulen“ starten zum neuen Schuljahr

Die saarländische Bildungscloud Online-Schule Saarland (OSS) hat ein umfassendes Update erhalten. Sie wird als Standard- und Regelwerkzeug für das digitale Unterrichten an saarländischen Schulen ausgebaut.

Dabei wurden bestehende Komponenten aktualisiert sowie neue Funktionen integriert. Im neuen Schuljahr werden Lehrkräfte und Schüler*innen ein neues in die OSS integriertes digitales Kollaborationswerkzeug, also eine Plattform für das digitale Zusammenarbeiten, nutzen können. Mit dem neuen Newsletter „Medienbildung und Digitalisierung von Schulen“ steht ein zusätzliches – und öffentlich zugängliches - Informationsangebot des Ministeriums für Bildung und Kultur (MBK) und des Landesinstituts für Pädagogik und Medien (LPM) zur Verfügung.

„Wir entwickeln unsere saarländische Bildungscloud, die Online-Schule Saarland, permanent weiter und optimieren das Angebot entsprechend der Rückmeldungen, die wir aus der Praxis an unseren Schulen bekommen. Mit der OSS als Standard bringen wir die digitale Bildung im Saarland voran und sorgen gleichzeitig für den Fall vor, dass es wegen der Corona-Pandemie erneut zu Einschränkungen im Präsenzunterricht kommt“, erklärt Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot.

Mit dem Update haben Schulen ab sofort umfassende Möglichkeiten, die Plattform entsprechend ihrer individuellen Bedürfnisse anzupassen. Unter anderem können einzelne Dienste der OSS zu- oder abgeschaltet werden. Dies verbessert die Benutzerfreundlichkeit und macht den Einsatz der saarländischen Bildungscloud auch für Schulen attraktiv, die bereits andere Plattformen nutzen – sie können jetzt ergänzend und entsprechend ihrer Bedürfnisse auf Funktionen der OSS zurückgreifen. Im Rahmen der integrierten Benutzer-, Rechte- und Rollenverwaltung ist nun zudem ein Schulwechsel beziehungsweise der Übergang von Nutzer*innen von einer Schule zur anderen (z. B. von der Grundschule zur weiterführenden Schule) möglich. Lehrkräfte und Schüler*innen können beim Wechsel der Schule ihr persönliches OSS-Konto saarlandweit mitnehmen.

Zusätzlich werden in der Online-Schule Saarland neue Möglichkeiten zur digitalen Zusammenarbeit zur Verfügung gestellt. Durch die Einbindung einer Kollaborationsplattform in die Online-Schule Saarland ist das zeitgleiche Bearbeiten von Textdokumenten in den digitalen Klassenräumen durch unterschiedliche Nutzer*innen ab sofort möglich. Außerdem wurde die in die Online-Schule Saarland integrierte Mediendistribution des Saarlandes durch weitere Bildungsmedien im Wert von 100.000 Euro für alle Schulformen und Unterrichtsfächer erweitert. Es handelt sich dabei u. a. um ganze Multimediapakete, um Arbeitsblätter, um Lehrkräftehandreichungen und Erklärvideos. Diese Materialien stehen unter Landeslizenz und können von allen registrierten Nutzer*innen der Online-Schule Saarland kostenlos abgerufen werden.

Um Schulen bei der Erstellung hybrider – also digital gestützter –Unterrichtsformen zu unterstützen, werden zurzeit am LPM Kompetenzteams für Digitales Unterrichten aufgebaut. Diese Teams setzen sich aus Berater*innen für den DigitalPakt Schule, aus Lehrkräften mit besonderer Expertise im digitalen Bereich und aus LPM-Fachreferent*innen zusammen. Bei Bedarf können auch weitere externe Kräfte hinzugezogen werden. Diese Teams stehen saarländischen Schulen bei Fragen der Online-Beschulung und zur Integration digitaler Medien und Werkzeuge zur Verfügung. Damit wird das LPM als saarländisches Medienzentrum im digitalen Bereich gestärkt. Die jeweils für die Schulen zuständigen DigitalPakt Berater*innen fungieren als direkte Ansprechpartner*innen.

Bei der Umsetzung des Sofortausstattungsprogramms wird das LPM im neuen Schuljahr 2020/21 Schulen und insbesondere kleinere Kommunen als Schulträger im Rahmen des Projekts „Mobiles Lernen in Schule und Unterricht (MobiL)“ gezielt unterstützen. Schulen und Kommunen, die noch über keine Lösung im Bereich der Verwaltung und Administration mobiler Endgeräte verfügen, können sich vom LPM beraten lassen. Zusätzlich stehen für 20 Grundschulen Kapazitäten zur Verwaltung der eigenen schulgebunden Endgeräte zur Verfügung.

Um Schulen und interessierte Dritte über Neuerungen im Bereich der Bildungstechnologien und der digitalen Bildung zu informieren, werden MBK und LPM den neuen Newsletter „Medienbildung und Digitalisierung von Schulen“ herausgeben. Der Newsletter wird in der ersten Schulwoche erstmals erscheinen. Die Anmeldung zum Newsletter ist bereits jetzt hier möglich.