1. Arbeitsschutzkonferenz Saar
Große Resonanz auf 1. Arbeitsschutzkonferenz Saar - Bündnis für Arbeits- und Gesundheitsschutz Saar: Saarland auf gutem Weg
Unter dem Motto „Gesund und sicher arbeiten“ fand heute (30. September) die 1. Arbeitsschutzkonferenz Saar statt. Mehr als 300 Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung waren der Einladung des „Bündnisses für Arbeits- und Gesundheitsschutz Saar“ in die Saarbrücker Congresshalle gefolgt. Namhafte Experten aus Wissenschaft und Praxis setzten mit ihren Vorträgen und in praxisnahen Workshops zahlreiche Impulse, u. a. zu den Themen „Wirtschaft 4.0: Konsequenzen für den Arbeits- und Gesundheitsschutz“, „Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen“ und „Arbeitsplätze in KMU gesund und zukunftssicher gestalten“. „Die Veränderungen in der Arbeitswelt sind nur mit vorbildlichem Arbeits- und Gesundheitsschutz nachhaltig zu bewältigen. Auch braucht es leistungsfähige und qualifizierte Fachkräfte. Zur Bewältigung des demographischen Wandels, von dem wir im Saarland besonders betroffen sind, muss Arbeit alters- und alternsgerecht gestaltet sein. Arbeitsschutz ist damit ein wichtiger Standortfaktor und echte Wachstumsvorsorge für das Saarland, sagte Reinhold Jost, Minister für Umwelt und Verbraucherschutz in seiner Eröffnungsansprache.
Hier einige Stimmen:
Reinhold Jost, Minister für Umwelt und Verbraucherschutz:
"Die schnellen Veränderungen in der Arbeitswelt sind nur mit vorbildlichem Arbeits- und Gesundheitsschutz nachhaltig zu bewältigen. Dazu braucht es gesunde, leistungsfähige und qualifizierte Fachkräfte. Damit wird die Arbeitsschutzkonferenz zum wichtigen Standortfaktor."Anke Rehlinger, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr:
„Wir suchen immer nach neuen Wegen, die Prävention und den Gesundheitsschutz in den Betrieben und Verwaltungen weiterzubringen. Dazu bietet das Bündnis für Arbeit und Gesundheitsschutz Saar eine gute Voraussetzung. Ich verspreche mir davon einen wichtigen Schritt in Richtung noch gesünderer und sicherer Arbeitsplätze. Das hilft den Unternehmen, den Verwaltungen und ganz sicher den Beschäftigten."Eugen Roth, Stv. Vorsitzender des DGB Rheinland-Pfalz/Saarland:
„Arbeitsschutz muss von der Sprechformel in Sonntagsreden zurück und vorne auf die Tagesordnung in Behörden, Verwaltungen und Institutionen. Konzepte und Ideen gibt es zu Hauf. Wir haben ein Umsetzungs- und kein Erkenntnisproblem. Mit der heutigen Arbeitsschutzkonferenz haben wir das Stadium des „Schönredens“ verlassen. Es gilt: ‚Worte begeistern, aber Taten reißen mit‘.“Thomas Köhler, Landesdirektor der DGUV Landesverband Südwest:
„Die erste Arbeitsschutzkonferenz hat alle Partner im Arbeitsschutz enger vernetzt. So hat sie dazu beigetragen, dass die Ressourcen noch effizienter eingesetzt werden und die Menschen im Saarland noch sicherer und gesünder arbeiten können.“Oswald Bubel, Präsident der Vereinigung der Saarländischen Unternehmensverbände e. V. – VSU:
"Die Firmen wissen, dass ihre Erfolge auch das Betriebsklima und die Motivation verbessern. Gerne unterstützen wir die Unternehmen dabei, diese Erfolge fortzusetzen. Mit der Arbeitsschutzkonferenz machen wir auch öffentlich deutlich, dass wir diesen Weg im Konsens mit allen anderen Beteiligten engagiert weiter beschreiten.“Hans Peter Kurtz, Vorstandsvorsitzender der Arbeitskammer des Saarlandes:
„Gute Arbeit, hohe Produktivität sowie gutes Betriebsklima und zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedingen sich gegenseitig. Notwendige Voraussetzung hierfür sind der Erhalt und die Förderung der Gesundheit der Beschäftigten unter Beachtung einer altersgerechten Arbeitsgestaltung.“
Gemeinsam für besseren Arbeits- und Gesundheitsschutz
Landesregierung, Wirtschafts- und Arbeitnehmerorganisationen haben im Juli 2014 das „Bündnis für Arbeits- und Gesundheitsschutz Saar“ gegründet, um nachhaltig eine neue Qualität der Kooperation zwischen Behörden, Unternehmen und Unfallversicherungsträgern im Saarland zu verwirklichen. Die Partner haben sich darauf verständigt, durch gemeinsame Aktivitäten die Unternehmen dabei zu unterstützen, Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit zu verbessern – dies stets verbunden mit dem Ziel, den Krankenstand zu senken, Fachkräfte zu binden und neue zu gewinnen und dadurch die Wettbewerbsfähigkeit der Saarwirtschaft zu fördern. Die Bündnispartner bringen dazu ihre Kompetenzen für die Entwicklung passgenauer, modellhafter, branchenspezifischer und betrieblicher Lösungen und Strategien ein. Durch die Bündelung der Ressourcen im Rahmen eines gemeinsamen Verständnisses fördern sie unter Beteiligung betrieblicher Arbeitsschutzexperten und der Beschäftigten, die Effizienz der Maßnahmen und schaffen eine neue Vertrauensgrundlage im Arbeits- und Gesundheitsschutz. Die IHK Saarland hat für ein weiteres Jahr die Federführung im Bündnis für Arbeits- und Gesundheitsschutz übernommen.
Downloads zu diesem Thema
EU-Strategie 2014-2020 (Michael Koll - Bundesministerium für Arbeit und Soziales)
Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung (Andrea Fergen, IG Metall)