Engagieren, investieren, umsetzen!
Der Welttuberkulosetag, der jährlich am 24. März begangen wird, verdeutlicht die Dringlichkeit der Bekämpfung der Tuberkulose. In diesem Jahr steht er unter dem Motto: „Wir können die Tuberkulose beenden: Engagieren, investieren, umsetzen!“
„Nach wie vor erkranken Millionen Menschen auf der ganzen Welt und auch in Deutschland an Tuberkulose. Im Saarland wurde im Jahr 2024 bei 46 Menschen die Diagnose einer Tuberkulose gestellt. Auch heute noch ist die Tuberkulose eine der tödlichsten Infektionskrankheit überhaupt. Nach Angaben der WHO starben im Jahr 2023 weltweit mehr als eine Millionen Menschen an Tuberkulose. Auch wenn es oft viele Jahre dauert, bis sich bei einer Tuberkuloseinfektion Symptome zeigen, hat sie auch heute noch für die Betroffenen schwerwiegende gesundheitliche, soziale und wirtschaftliche Folgen“, erklärt Gesundheitsminister Dr. Magnus Jung.
Die Behandlung einer Tuberkulose ist langwierig und teuer. Die meisten Tuberkulosekranken leben in Ländern mit eingeschränkter medizinischer Versorgung. Deshalb ruft die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Welttuberkulose-Tag alle Staaten dazu auf, sich zur Bekämpfung der Tuberkulose zu verpflichten und vor allem die Strategien zur Prävention, Diagnostik und Therapie der Tuberkulose weltweit umzusetzen und zu finanzieren.
Hintergrund:
Die Infektionskrankheit Tuberkulose wird durch Bakterien ausgelöst. Die Erreger befallen überwiegend die Lunge und lösen als erstes Zeichen unter anderem Husten aus, können aber auch fast jedes andere Organ betreffen und schwere Erkrankungen auslösen. In den meisten Fällen bricht die Krankheit jedoch nicht aus, weil das Immunsystem die Erreger eindämmt. Eine rechtzeitig erkannte und richtig behandelte Tuberkulose heilt meistens folgenlos aus. Weltweit sind aber immer mehr Tuberkulose-Bakterien resistent gegen die wichtigen Medikamente zur Behandlung. Resistente Erreger verursachen Erkrankungen, die schwerer zu behandeln und oftmals länger ansteckend sind.
Medienansprechpartner
Sandy Stachel
Pressesprecherin
Mainzer Straße 34
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