Einstiegsqualifizierungen im Bereich Pflege und Altenpflege

Eine Einstiegsqualifizierung ist ein sozialversicherungspflichtiges Praktikum. Geförderte wird dies durch die Agenturen für Arbeit oder die Jobcenter durch einen Zuschuss zur Praktikumsvergütung und eine Pauschale für die Beiträge zur Sozialversicherung.

Eine Einstiegsqualifizierung kann für die Dauer von sechs bis längstens zwölf Monaten gefördert werden, wenn sie in Vollzeit oder wegen der Erziehung eigener Kinder oder der Pflege von Familienangehörigen in Teilzeit von mindestens 20 Wochenstunden durchgeführt wird.

Das Landesamt für Soziales ist im Saarland die zuständige Stelle nach dem Landesrecht, wenn die Einstiegsqualifizierung auf einen anerkannten Ausbildungsberuf nach Teil 2 des Pflegeberufegesetzes oder des Altenpflegegesetzes vorbereitet.

Der Abschluss des Vertrags über die Einstiegsqualifizierung ist der Zentralstelle für nicht akademische Gesundheitsfachberufe im LAS anzuzeigen.

Die vermittelten Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten sind vom Betrieb zu bescheinigen.

Nach erfolgreich durchgeführter betrieblicher Einstiegsqualifizierung stellt die Zentralstelle auf Antrag ein Zertifikat über die vom Betrieb bescheinigten Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten aus.

Förderungsfähig sind

1. bei der Agentur für Arbeit gemeldete Ausbildungsbewerberinnen und -bewerber mit aus individuellen Gründen eingeschränkten Vermittlungsperspektiven, die auch nach den bundesweiten Nachvermittlungsaktionen keine Ausbildungsstelle haben,
2. Ausbildungsuchende, die noch nicht in vollem Maße über die erforderliche Ausbildungsreife verfügen, und
3. lernbeeinträchtigte und sozial benachteiligte Ausbildungsuchende.

Weitere Auskünfte erteilen die Agenturen für Arbeit und die Jobcenter.

Informationen für Unternehmen zur Einstiegsqualifizierung

Informationen für Ausbildungssuchende zur Einstiegsqualifizierung