Tagesförderstätten
Eine Leistung zur Teilhabe am sozialen Leben
Tagesförderstätten sind Einrichtungen der Eingliederungshilfe, in denen Menschen (mit vor allem geistiger) Behinderung eine tagesstrukturierende Alternative zur Berufstätigkeit angeboten wird. Besucherinnen und Besucher einer Tagesförderstätte sind überwiegend Menschen, die nach Erfüllen der Schulpflicht aus Gründen ihrer Behinderung nicht oder nicht mehr in der Lage sind, einer regelmäßigen Arbeit, z. B. in einer Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM), nachzugehen. Für diese Menschen schaffen Tagesförderstätten ein Angebot, das regelmäßige Tagesstrukturen und den Bezug zu anderen Menschen im sozialen Alltag und einen Wechsel zwischen Wohnort und Tagesaufenthalt bietet.
Zielsetzungen und Aufgaben der Tagesförderstätten sind:
- Förderung neuer Fähigkeiten und Kenntnisse sowie Erhalt vorhandener Fähigkeiten in Bereichen wie Lebenspraxis, Kommunikation, Mobilisation, soziale Kompetenz, Beschäftigung, Orientierungshilfen usw.
- Integration und Unterstützung bei der Inklusion in den sozialen Kontext
- Schaffung eines anregenden Umfeldes und stimulierender Tagesangebote zur Teilhabe am Leben der Gemeinschaft
- Angebot einer klaren, nachvollziehbaren Tagesstruktur bei gleichzeitiger Sicherung der Grundversorgung und Pflege
- Entwicklung der Gesamtpersönlichkeit
- Entlastung von Angehörigen und Betreuungspersonen, um eine frühzeitige stationäre Aufnahme zu verhindern bzw. hinauszuzögern
Der Aufgabenbereich umfasst eine große Vielzahl tagesstrukturierender und persönlichkeitsfördernder Betreuungsangebote, wobei im Vordergrund stets eine gute Beziehungsarbeit steht.
Ausgangsbasis des pädagogischen Handelns sind die Bedürfnisse der zu betreuenden Menschen mit schweren und mehrfachen Behinderungen.
Welche Unterlagen für eine Antragsbearbeitung von uns benötigt werden finden Sie hier:
Checkliste - Tagesförderstätte (LT E3) (docx, 104KB, Datei ist nicht barrierefrei)