LemaS
Leistung macht Schule
Das Ziel der von Bund und den 16 Ländern gemeinsam getragenen Initiative „Leistung macht Schule“ zur „Förderung leistungsstarker und potenziell besonders leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler“ (BMBF/KMK 2016) ist es durch einen breit angelegten Schul- und Unterrichtsentwicklungsprozess in enger Zusammenarbeit von Wissenschaft und Schulen die Begabungs- und Leistungsförderung zu einer Kernaufgabe von Schulen und Unterricht zu machen. Die Initiative LemaS ist insgesamt ausgelegt auf eine Laufzeit von zehn Jahren, für die Bund und Länder zu gleichen Teilen insgesamt 125 Millionen Euro zur Verfügung stellen.
LemaS Begabungsbegriff
Der Initiative Leistung macht Schule liegt ein mehrdimensionaler, entwicklungsbezogener Leistungsbegriff, der neben den kognitiven Kompetenzen Wissen-Verstehen-Anwenden-Beurteilen auch Handlungs- und Gestaltungskompetenzen einbezieht. Dies schließt Verantwortungsübernahme und aktive, gesellschaftliche Teilnahme ein. Die Begriffe des Leistungspotenzials und der Begabung werden dabei (in Anlehnung an das iPEGE) gleichgesetzt.
LemaS: erste Phase 2018-2023
Seit 2018 nehmen über 300 Schulen an der bundesweiten Initiative teil, die sich jeweils in 22 Teilprojekten spezifiziert haben.
Zu den Kernmodulen des Projektes zählten:
- Entwicklung eines schulischen Leitbilds mit Ausrichtung auf eine leistungsfördernde Schulentwicklung und Aufbau einer kooperativen Netzwerkstruktur
- Fördern und Fordern im Regelunterricht
- Diagnose und Beratung
- Fördern und fordern außerhalb des Regelunterrichts
Der interdisziplinäre Forschungsverbund LemaS begleitete, erarbeitete und beforschte, in der ersten Phase (2018-2023) schulformübergreifend Möglichkeiten einer gelingenden begabungs- und leistungsfördernden Schul- und Unterrichtsgestaltung. Zentrales Element war hierbei neben der Professionalisierung der Schulleitungen und Lehrpersonen auch der Auf- und Ausbau kooperativer Netzwerke.
Teilnehmende Schulen der Initiative LemaS im Saarland
- Offene Ganztagsgrundschule Saarbrücken-Weyersberg,
- Gemeinschaftsschule Saarbrücken-Ludwigspark,
- Ludwigsgymnasium Saarbrücken,
- Christian von Mannlich Gymnasium Homburg.
Die Transferphase der Initiative LemaS (2023 – 2027)
Die zweite Förderphase der Initiative dient dem Transfer der LemaS-Produkte und Erfahrungen in die breite Schullandschaft. Der Fokus liegt dabei auf der Weitergabe guter Praxisbeispiele und ihrer Praxiserfahrungen, die im Rahmen der bisherigen Schulentwicklungsprozesse gesammelt wurden.
Informations- und Netzwerkveranstaltungen zu den mit der Forschung in der ersten Phase entwickelten Fortbildungsmodulen, die für alle Schulen des Landes und ggf. auch für Schulen anderer Länder offenstehen, stellen ein Element dieser Aktivitäten dar.
Den Arbeitsschwerpunkten der ersten Phase entsprechend werden sie für den Transfer thematisch gegliedert:
- Leistungsförderliche Schulentwicklung
- Schul- und Leitbildentwicklung
- Schulentwicklung und kooperative Netzwerkstrukturen
- Schulentwicklung und Gestaltung der Übergänge
- Schulentwicklung und fachübergreifende Diagnostik und Förderung
Teilnehmende Schulen der Initiative LemaS-Transfer im Saarland
Vier Schulen, die in der ersten Phase von LemaS im Saarland bereits begabungsförderliche Maßnahmen erprobt haben und nun zu MpS geworden sind:
- Offene Ganztagsgrundschule Saarbrücken-Weyersberg,
- Gemeinschaftsschule Saarbrücken-Ludwigspark,
- Ludwigsgymnasium Saarbrücken,
- Christian von Mannlich Gymnasium Homburg.
In der Transferphase kommen zehn TS hinzu:
- Warndtgymnasium Völklingen
- Gymnasium am Stefansberg Merzig
- Peter-Wust-Gymnasium Merzig
- Saarlouiser Gymnasium am Stadtgarten
- Gemeinschaftsschule Nohfelden-Türkismühle
- Ganztagsgemeinschaftsschule Neunkirchen
- Gemeinschaftsschule Schaumberg
- Grundschule St. Valentin Düppenweiler
- Grundschule am Ordensgut Saarbrücken
- Grundschule Beckingen