Thema: Jagd und Fischerei
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Verzehrempfehlungen für Fische aus der Saar

Auf dem Foto sieht man Speisefische, die auf einem Kohlegrill gegrillt werden. Verzehrempfehlungen für Fische aus der Saar
Fische aus der Saar - Verzehrempfehlungen Foto: (c) Peter May

Für Fische aus der Saar liegt seit dem Jahre 2012 eine bundesländerübergreifende Verzehrempfehlung vor. Demnach können Zander, Hecht und Barsch bedenkenlos verzehrt werden. Vom Verzehr fettreicher Fische wie große Weißfische oder Welse, wird jedoch abgeraten, da sie zu stark mit PCB-Schadstoffen (Polychlorierten Biphenyle) belastet sind.

PCBs wurden weitverbreitet eingesetzt, etwa in Hydraulikölen oder Fugenmaterial und sind noch immer überall nachweisbar. Hohe Konzentrationen von PCBs finden sich beispielsweise in alten Industriestandorten oder Deponien. Von dort können sie in die Gewässer gelangen und reichern sich als fettfreundliche Verbindungen über die Nahrungskette im Fettgewebe aller Wassertiere, zuletzt in Fischen an.

Die Aufnahme von PCBs aus Fischen kann deutlich reduziert werden kann, indem vor dem Verzehr die Haut der Fische samt Unterhautfett entfernt wird.

Da sich die toxikologischen Berechnungen auf Personen mit einem Körpergewicht von 60 Kilogramm beziehen, gelten die Empfehlungen für Erwachsene. Kinder sollten auf den Verzehr belasteter Fische verzichten.

Für die Saar empfehlen die Umweltministerien von Rheinland-Pfalz und Saarland:

Fischarten und -größen, die nicht zum Verzehr geeignet sind:

  • Gelb- und Blankaal aller Größen
  • Weißfische über 40 cm
  • Welse über 50 cm

Fischarten und -größen, für die keine Verzehreinschränkungen gelten:

  • Weißfische unter 40 cm
  • Welse unter 50 cm
  • Zander (alle Größen)
  • Hecht (alle Größen)
  • Barsch (alle Größen)